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Source: Alfred Wegener, Tagebücher, June 1906 – August 1908. DMA NL 001/004.

[027] reparieren, und bei dem nächsten Nachtquartier – Cap Peschel – konnte ich es solide reparieren. Hier lagen wir bei dem Depot, das Hagen für uns ausgelegt hatte! Ein Bär hatte die Fische auseinandergeworfen, die Fahnenstange geknickt und seine Zähne in den Blechkasten der Proviantkiste gebohrt – ohne aber weiteren Schaden angerichtet zu haben. Hier war unser letztes Zeltlager auf unserer Reise. Der nächste Tag brachte einen langen, langen Marsch von 11 Meilen (über 80 km) Länge. Wolken verdeckten den Mond und schufen eine phantastische Beleuchtung. Koch traf den Nagel auf den Kopf als er sagte, er hätte sich nicht weiter gewundert, wenn er Feuer hätte aus den Mäulern der Hunde sprühen sehen; wie Gespenster glitten die anderen Schlitten, in der Dunkelheit nur mit Mühe erkennbar, lautlos vor einem dahin, und dazu diese fahle Beleuchtung – ungefähr so, wie zu Haus vor einem hereinbrechenden Ungewitter; zur Rechten vor uns die hohe Felsküste der Koldewey-Insel. Es war wirklich ein phänomenaler Ein-

[027] repairs, and at our next campsite—Cape Peschel—I could repair it properly. Here, we were located right next to the depot that Hagen had set out for us! A bear had scattered the fish, bent the flagpole and sunk its teeth into the tin case of the provision box—but without causing any further damage. This was the last campsite of our journey. The next day saw a long, long march of 11 [German] miles (over 80 km) in length. Clouds covered the moon and illuminated everything in a most fantastic manner. Koch hit the nail on the head when he said that he wouldn’t have been surprised to see sparks flying from the mouths of the dogs; the other sleds glided along like ghosts in front of me, barely recognizable in the darkness, and then that pale light—somewhat like the light at home before a breaking storm; to the right of us lay the high rocky coast of Koldewey Island. It really was a marvelous

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