NL 001-014_144

Source: Alfred Wegener, Tagebücher, April 1930 – September 1930. DMA NL 001/014.

[144] ge wahrnehmbar sind kreuzend genommen werden. Das ist der sicherste Beweis dafür, daß wir stärkere Motoren nötig gehabt hätten. Vermutlich wären die finnischen von 170 PS passend gewesen, oder vielleicht 200, weil wir größere Lasten haben. Da hat Hansen doch einen Rechenfehler gemacht. Beim Kreuzen blieb der Schneespatz einmal gegen den Berg stehen. Die Folge war stundenlange Arbeit; wir mußten ihn ausladen und leer herunter nehmen, bis er abwärts zeigte. Dies ging aber erst nachdem wir den Schnee um ihn herum ganz abgegraben und die Eisoberfläche frei gelegt hatten. Bei dem gewaltsamen Stemmen brach ein Bolzen in der Vorderachse und er mußte ersetzt werden, was weiteren Aufenthalt gab. Schließlich bekamen wir ihn leer in Gang und stellten ihn dann mit der Nase abwärts auf Eis auf, wo er wieder beladen wurde. Eisbärstand glücklicherweise gut, so daß der neue Start glatt ging (immer mit Rütteln und Hereinspringen, wenn es losgeht). Das Hinaufkreuzen verbraucht natürlich ungeheuer viel Benzin. Vor 50 km ab brauchten wir nicht mehr zu kreuzen, da ging es besser, und sie atmeten auf. Wir fahren dann soweit, bis unsere Tanks

[144] must be approached by zigzagging. This is the best proof that we need stronger motors. The Finnish 170 hp would probably have done the trick, or maybe 200, since we have a heavier load. Here, Hansen has miscalculated. While switchbacking, Schneespatz got stuck facing the slope. This resulted in hours of work: we had to unload the sled and take it down completely empty, until it was facing downwards. We only succeeded in this after we had dug up the snow around it and cleared off the surface of the ice. With all the heavy lifting, a bolt on the front axle broke and needed to be replaced, creating yet another delay. Finally, we managed to move the empty sled up, and placed it, nose facing down, on the ice, where it was loaded up once again. Luckily, Eisbärwas sitting in a good position, so restarting it was easy (always shake it, and then jump in when it starts). Of course, ascending via switchbacks uses up an enormous amount of gasoline. After 50 km, we didn’t need to make switchbacks anymore, and everything went better after that, and we could breathe a sigh of relief. We then drove until our tanks were empty,

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