NL001-007_172

Source: Alfred Wegener, Tagebücher, June 1906 – August 1908. DMA NL 001/007.

[172] fast dieselbe Komödie wie im vorigen Herbst, wo er auch dauernd zum Schiff zurückkehrte und nichts ausrichtete. Ich habe nun genug von Bistrup kennen gelernt. Wenn er statt Koch – wie es jetzt bisweilen zur Sprache gebracht wird – die Kap Yorkreise oder etwa eine Reise über das Inlandeis ausführen soll, so werde ich jedenfalls nicht mitgehen, da ich vorher weiß, daß er die Reise nicht durchführt. Bei der Frühjahrsschlittenreise hatte er den größten Ansporn, den es für ihn geben kann, seine Ehre als Seeoffizier kam mit ins Spiel, und nicht einmal hier konnte er sich soweit zusammennehmen, daß er die anderen nicht genierte. Wir kommen jetzt in eine eigentümliche Verlegenheit: Wir können keine brauchbare Uhr für die Lysevig-Station auftreiben! Wenn doch Pendeluhren mit Gewichten mitgenommen worden wären. Die billigsten Uhren

[172] we saw last autumn, when he constantly returned to the ship without accomplishing anything. I have now got to know Bistrup well enough. If he, rather than Koch, is to lead the Cape York trip or a journey across the ice sheet—as is now occasionally discussed—I will certainly not take part, as I know already that he will not complete the journey. On the spring sled journey, he had the greatest incentive possible for him, in that his honor as a marine officer was on the line, but even then he was unable to pull himself together enough to avoid embarrassing the others. We now find ourselves in a slightly bizarre predicament: we cannot find a working clock for the Lysevig station! If only pendulum clocks with weights had been brought along. The cheapest clocks

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