NL 001-014_133

Source: Alfred Wegener, Tagebücher, April 1930 – September 1930. DMA NL 001/014.

[133] Sache schief geht, und nicht ganz mit Unrecht. Himmel, warum müssen wir jetzt unausgesetzt Wetterpech haben!

4. September, Do, morgens [1930]. Wieder liegt ein Tag ohne Resultate hinter uns. Es wurde Mittag gestern, bis wir aufbrachen. Tatsächlich hatte der Sturm ein klein wenig nachgelassen, so daß wir auf weitere Verbesserung des Wetters hofften. Aber wir brauchten 2 ½ Stunden, um die Schlitten flott zu machen! Schneespatz ließ sich verhältnismäßig leicht losrütteln (er stand ja erst einen Tag), aber während Schif damit Runden fuhr, arbeiteten wir anderen vergeblich an Eisbär, unter dessen Kufen sich viel Eis gebildet hatte. Schließlich mußten wir Schif veranlassen, den Schneespatz wieder hinzustellen und den Motor abzustellen, und dann stemmten wir die Kufen des Eisbären, die eine nach der andren hoch und reinigten sie von unten von den anhaftenden Eisstücken. Dann endlich glückte es, den Eisbären mit vereinten Kräften flott zu machen. Nun fuhr er Runden, während 3 von uns den Schneespatz flott machten. Auch dieser war inzwischen wieder angefroren, und es dauerte lange Zeit, bis er kam, und viel Mühe und Erfindungsgeist mußte da-

[133] that everything will go awry, and he’s not entirely wrong. Oh Lord, why must we have such constant bad luck with the weather now!

Thursday, 4 September. Morning [1930]. Another day with no results. Yesterday, it was noon before we departed. The storm had actually abated a bit, so we were hopeful about the weather situation. Still, it took us 2 ½ hours to get the sleds started! Schneespatz was relatively easy to get free (it had only been only been idle for a day). As Schif took it for a few quick rounds, the rest of us worked on Eisbär, which had a lot of ice buildup under its runners. In the end, we had to have Schif stop Schneespatz and turn off its motor. Then we lifted Eisbär’s runners, one after the other, and chiseled off the pieces of ice from the bottom. Finally, with all our combined efforts, Eisbär was ready to go. Now someone took it for a few rounds while three of us prepared Schneespatz, which in the meantime had frozen a bit. It took some time before it was ready and required considerable ardor and creativity on our part.

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